Synthetic Crystallisations – experiments across bio and digital technologies
Die VU „Art, Design & Environmental Challenges“ vermittelte den Studierenden Werkzeuge und Designmethoden, um die Effekte des Klimawandels auf materieller, digitaler und intellektueller Ebene zu untersuchen und diese im territorialen sowie im mikroskopischen Maßstab im Entwurf anzuwenden. Dabei wurden unter anderem Satellitenbilder und biologische Modelle miteinander in Relation gesetzt, um eine entwerferische Übersetzung dieser Modelle anzuregen.
Die Alpen erinnern an idyllische Porträts unberührter Natur mit Gipfeln, Gletschern, Seen und Weiden. Doch paradoxerweise spiegeln die Alpen auch die Auswirkungen des Klimawandels erstaunlich deutlich wider. Der Rückzug der Gletscher ist vielleicht das auffälligste Phänomen von allen. Formationen der geologischen Zeit, die vor unseren Augen schmelzen. Und mit ihnen verschwindet ein Datenspeicher, gespeichert in den kristallisierten Partikeln, jede Schicht ein Jahr der Geschichte, ein Zyklus des Lebens.
Dieses Design-Forschungsprogramm beschäftigte sich mit alpinen Gletscherlandschaften aus 3 Hauptperspektiven:
- Experimentell: Erforschen mit neuen bio-digitalen Designprozessen für die Produktion von synthetischen Landschaften.
- Künstlerisch: Aufzeigen der starken Verbindung zwischen diesen Prozessen und den alpinen Landschaften, aus denen sie entstanden sind. Erörterung der aktuellen Entwicklung dieser Beziehung in Anbetracht der globalen Klimakrise.
- Spekulativ: Können diese neuartigen Produktionsprozesse Lösungen bieten, um Probleme auf territorialer Ebene zu lösen? Können Gletscher synthetisch „re-kristallisiert“ werden?
Die Ergebnisse der VU 2 “Art, Design & Environmental Challenges” wurden von den Studierenden im Rahmen einer digitalen Vernissage präsentiert. Mehr dazu im Video:
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